Frau relaxt auf Sofa mit schönen Zimmerpflanzen

#EINFACHERKLÄRT Zimmerpflanzen

10.09.2023

Auswahl, Pflege, Vorteile. Wissenswertes zu den grünen Raumklima-Schützern im Überblick.

Noch blüht das spätsommerlich-satte Grün vor der Tür mit den Zimmerpflanzen um die Wette – aber sobald draußen die Blätter fallen, gedeiht die Fauna zuhause einfach weiter. Nicht nur in der kalten Jahreszeit sorgen Zimmerpflanzen für gute Stimmung. Voraussetzung: Die richtige Auswahl und Pflege.

Bei Pflanzen nicht (nur) auf die Optik achten

Auch die inneren Werte zählen – für Zimmerpflanzen gilt das genauso. Denn was viele Indoor-Gärtner nicht wissen: Auch gängige Pflanzen oder deren Samen können giftig sein: mal mehr, mal weniger stark; mal bei Berührung, mal bei Verzehr. Und auch ganz unscheinbare Gewächse können es in sich haben. Was für Erwachsene mit der gebotenen Vorsicht völlig unproblematisch ist, kann für kleine Kinder oder Haustiere mit Gefahren verbunden sein. Geringe Mengen an Gift können den empfindlichen Organismus von Babys oder Kleinkindern schädigen. Vergiftungsfälle durch Zimmerpflanzen sind bei Kindern aber vergleichsweise selten, es besteht also bei entsprechender Vorsorge kein Grund zur Panik.

Komplett grün und völlig ungefährlich? Kein Problem!

Vor allem für Haustiere giftig sind zum Beispiel Palmlilie (Yucca) oder Dieffenbachie. Zu den für Mensch und Tier giftigen Pflanzen gehören beispielsweise Alpenrose (Zimmer-Azalee), Alpenveilchen, Amaryllis, Philodendron oder die Wildform des Weihnachtssterns. Ebenfalls giftig sind Efeu, Efeutute und die momentan sehr beliebte Monstera, das Fensterblatt. Als gering giftig gelten Flamingoblume, Gummibaum oder Buntnessel.

Als unproblematisch gelten beispielsweise Bromelie, Bergpalme, Geldbaum, Glückskastanie, Goldfruchtpalme, Grünlilie, Korbmarante, Nestfarn Zierananas oder Zwergpfeffer.

Super fürs Raumklima – bei entsprechender Pflege

Zimmerpflanzen haben eine stark positive Wirkung auf das Raumklima. Sie sind nicht nur Sauerstofflieferanten, sondern auch Luftbefeuchter, weil sie einen Großteil des Gießwassers wieder an die Umgebung abgeben. Sie fungieren sogar als Schadstofffilter. Hierzu eignen sich insbesondere Arten wie Drachenbaum, Echte Aloe, Efeu, Einblatt, Grünlilie, Nestfarn oder Philodendron.

Ist die Auswahl getroffen, müssen die grünen Mitbewohner natürlich auch gepflegt werden. Gerade in der nahenden kalten Jahreszeit können Tageslichtmangel und die Trockenheit geheizter Räume Ihre Zimmerpflanzen schädigen. Stellen Sie sie also möglichst ins Fenster, aber vermeiden Sie dabei den unmittelbaren Kontakt zu warmer Heizungs- oder kalter Zugluft. Da Zimmerpflanzen im Winter weniger Wasser benötigen als im Sommer, reicht einmal gießen pro Woche in der Regel aus. Permanent feuchte Erde im Blumentopf begünstigt Schimmel- und Krankheitsbefall und sollte vermieden werden.

Die Umgebungsluft sollte hingegen feucht genug sein. Dafür können Sie Ihre Pflanzen regelmäßig mit einem Zerstäuber besprühen. Für individuelle Standort- und Pflegeempfehlungen wenden Sie sich am besten an Ihre Gärtnerei, die Sie natürlich auch beim Pflanzenkauf berät. Wir wünschen Ihnen viel Freude zuhause im Grünen!

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