Einen Langohrfledermaus hängt an der Decke.

#EINFACHERKLÄRT Fledermäuse im Haus

22.08.2023

Fledermaus im Haus? Kein Grund, schwarzzusehen!

Haben Sie abends auch schon Fledermäuse durch die Luft tanzen sehen? Das ist ein gutes Zeichen, denn die nützlichen Flugakrobaten werden leider immer seltener. Mit speziellen Nistkästen möchten wir sie schützen. Grundsätzlich gilt: Ob im Nistkasten an der Häuserfassade oder selten auch drinnen auf dem Dachboden – das Zusammenleben mit Fledermäusen ist unproblematisch.

Sympathische Nachbarn

Fledermäuse sind Kulturfolger und haben den Menschen bis in die Stadt hinein begleitet. Dort finden sie vor allem in Altbauten geeignete Nist- und Schlafplätze. Von hier aus begeben sie sich mit Einbruch der Dunkelheit auf die Jagd und halten uns so das ein oder andere lästige Insekt von Leib und Kleiderschrank.

 

Allerdings bietet die wachsende Anzahl von energetisch optimierten Alt- und Neubauten immer weniger Nistmöglichkeiten für die fliegenden Kleinsäuger. Eine energieeffiziente und klimaschonende Wärmedämmung lässt häufig keine Einflugmöglichkeiten oder Hohlräume mehr zu – das gilt auch für viele unserer Wohnanlagen. Damit sich Klima- und Naturschutz hier nicht gegenseitig im Weg stehen, schaffen wir mit speziellen Nistkästen an Bäumen und Fassaden alternative Rückzugsräume im Wohnquartier.

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Dennoch kann es vereinzelt vorkommen, dass Fledermäuse auf Ihrem Dachboden nisten. In vielen Fällen bekommt man davon gar nichts mit, weil die nachtaktiven, leisen Tiere kaum auffallen. Die unkomplizierten Hausgenossen verursachen dort auch keine Schäden. Lediglich ihr leicht glänzender, aus Insektenresten bestehender Kot auf dem Boden verrät ihre Anwesenheit. Der Kot ist trocken und kann zum Beispiel mit ausgelegten Zeitungen leicht aufgefangen und entsorgt werden.

Quartier entdeckt?
Ihre Kundenbetreuung hilft.

Sollten Sie ein solches Quartier in Ihrem Haus entdecken und sich daran stören, wenden Sie sich bitte an Ihre Kundenbetreuung. Unternehmen Sie keinesfalls eigene Maßnahmen gegen die Fledermäuse. Die gefährdeten Tiere stehen unter Naturschutz und Sie machen sich möglicherweise strafbar. Bedenken Sie auch, dass die Tiere ihre Quartiere Ende August sowieso verlassen: Der Fledermausnachwuchs ist flügge geworden und die Balzzeit beginnt.

 

Jetzt kann es auch vereinzelt vorkommen, dass sich junge Fledermäuse durch ein geöffnetes Fenster in die Wohnung verirren. In diesem Fall öffnen Sie bitte spätestens zu Beginn der Dämmerung Ihre Fenster, meist findet die Fledermaus selbst den Weg zurück. Sie können die Fledermaus auch vorsichtig greifen und draußen freilassen. Benutzen Sie dabei unbedingt Handschuhe, um sich zu schützen! In seltenen Fällen können Fledermäuse mit Tollwut infiziert sein und die Krankheit übertragen, was Ihnen aber – wenn überhaupt – nur bei direktem Kontakt gefährlich werden kann.

Versehentliche Besuche von Fledermäusen in der Wohnung sind äußerst selten, mit Fliegengittern lassen sie sich komplett vermeiden. Begegnungen auf dem Dachboden werden durch Dämmmaßnahmen und unsere Nistkästen als Alternativquartiere zudem noch unwahrscheinlicher. Ein Grund mehr, um sich auch im Spätsommer an dem abendlichen Schauspiel der Flattertiere zu erfreuen.

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